Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar*!
Erscheinungsdatum: 02.09.2019
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Limes Verlag
Erhältlich als:
- Hardcover: 20,00 Euro
- eBook: 15,99 Euro
Hier erhältlich: Verlag, Amazon**
Klappentext:
Nuri ist Bienenhüter, mit seiner Familie führt er ein einfaches, aber erfülltes Leben im syrischen Aleppo. Bis das Undenkbare passiert und der Krieg ihr Zuhause erreicht. Nuris kleiner Sohn Sami wird bei einem Bombenanschlag getötet, seine Frau Afra erblindet. Sie müssen fliehen, um zumindest ihr eigenes Leben zu retten. Die Trauer um Sami und Erinnerungen an das einst glückliche Leben begleiten sie auf dem langen, gefährlichen Weg durch eine Welt, die nicht auf sie gewartet hat und selbst die Mutigsten in die Knie zwingt. Doch in England wartet Nuris Cousin Mustafa mit einem Bienenstock, der neuen Honig und neues Leben verspricht. Aber die größte Herausforderung liegt noch vor Nuri und Afra: wieder zueinander zu finden und gemeinsam die Hoffnung an ein neues Leben zu bewahren.
Sie haben alles verloren und glauben dennoch an einen Neuanfang: Diese Geschichte wird Sie berühren, mitreißen und doch hoffnungsvoll zurücklassen…
Quelle: Verlag
Meine Meinung:
In diesem Buch wird die Geschichte von Nuri erzählt, dieser ist einen Bienenhüter aus Aleppo, welcher mit seiner Frau aus Aleppo flüchten muss, weil der Krieg beginnt. Die Handlung wird in drei verschiedenen Zeitebenen erzählt und zwar vor dem Krieg, während der Flucht und in seiner neuen Heimat.
Ich fand Nuris Geschichte sehr interessant und es war auch sehr emotional, denn die Autorin verheimlicht keine Details, sodass ich gerade die Abschnitte über die Flucht sehr belastend und brutal fand. Persönlich fand ich aber auch die Szenen in Aleppo sehr spannend, denn hier erfährt man, dass Nuri eine Bienenzucht mit seinem Cousin hatte und eigentlich nur ein schönes Leben haben wollte. Er hatte eine Familie, einen Sohn, aber er musste fliehen, obwohl er zuerst überlegt hat, ob er gehen soll oder nicht. Im großen und ganzen empfand ich das Buch als spannend, emotional, aber auch sehr informativ und es hat mir richtig gut gefallen.
Es gibt auch noch einen Handlungsstrang mit Mohammed, welcher mich auch begeistert hat.
Die Protagonisten waren gut beschrieben und ich konnte auch deren Taten sehr gut nachvollziehen. Nuri und seine Frau Afra würde ich auch als starke Persönlichkeit bezeichnen, denn es ist schon brutal, was die beiden alles durchmachen und ich hatte nicht das Gefühl, dass sich die beiden haben brechen lassen. Etwas mehr Tiefe hätte den Protagonisten aber doch gut getan, denn man hätte so noch mehr mit diesen mitfiebern können.
Das Buch hat sich toll lesen lassen und ich fand den Schreibstil der Autorin toll, denn sie hat auch eher schwierige Themen sehr angenehm verpackt, sodass alles sehr flüssig und rund wirkte. Die Autorin konnte mich fesseln und es war stellenweise sehr spannend.
Das Cover gefällt mir richtig gut.
Fazit:
Unterhaltsamer, spannender Roman, der wichtige Themen behandelt. Klare Weiterempfehlung von mir.
4 von 5 Sterne
Zur Autorin:
Christy Lefteri wuchs als Tochter zypriotischer Geflüchteter in London auf. Sie unterrichtet Kreatives Schreiben an der Brunel University. 2016 und 2017 verbrachte sie die Sommermonate als Freiwillige in einem von der Unicef unterstützten Geflüchtetenlager in Athen. Die Geschichten, die die Menschen ihr dort erzählten, inspirierten sie dazu, »Das Versprechen des Bienenhüters« zu schreiben.