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Autorin Lita Harris, die bereits von Romanen, wie “Highland Christmas: Ein Schotte zum Verlieben” oder auch “Eve’s Apple: Apfelduft und Sommerliebe” bekannt ist, hat wieder einen neuen Roman am Start. Dieses Mal hat sie für die Leser ein schöne Familiengeschichte, die in Texas spielt und mit dem Weihnachtsfeeling nicht spart.

So wurde Lita Harris zu ihrem neuen Roman auf den Zahn gefühlt und sie hat uns ein paar Fragen beantwortet.

In deinem Roman »Merry Christmas, Cowboy« geht es unter anderem um ein kleines Weihnachtswunder. Inwieweit glaubst du selbst an Wunder oder Vorherbestimmung? 

Puh, gleich am Anfang so eine schwierige Frage. Wunder ist ein starkes Wort, ich würde das im Zusammenhang mit dem alltäglichen Leben nicht verwenden. Ich glaube an Fügung und daran, dass nichts ohne Grund passiert. Ob das aus einem selbst kommt, weil man sich eine gewisse Sensibilität und Offenheit bewahrt hat, oder ob manche Dinge vorherbestimmt sind, kann ich dir nicht beantworten.  

 Ein Thema, das mich schwer nachdenklich gemacht hat, war die Situation zwischen dem Abteilungsleiter beim Verlag und Hannah. »Bossing« finde ich nun etwas übertrieben, aber die Angst, auf jemand besseren zu treffen, austauschbar zu sein … glaubst du, das kommt oft vor? 

Das ist für mich etwas schwierig zu beantworten, da ich Freiberuflerin bin. Andererseits gibt es den Erfolgsdruck ja überall. Typen wie Wesley Sloane, die sich in einer Position befinden, in die sie nicht durch ihr Können, sondern durch geschicktes Networking gekommen sind, trifft man allerdings auch als Freiberufler. Ich denke nicht, dass Wesley »Angst« hat, dafür er fühlt er sich zu sicher. 

 Welches typische Gericht aus Texas kannst du uns ans Herz legen? 

 Alle? Aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann vermutlich Enchiladas und was bei mir nie fehlen darf, sind Guacamole und eingelegte Jalapeños.  

 Die emotionale Tiefe in deinem Roman hat mich beeindruckt und an den richtigen Stellen wirklich abgeholt. Ich habe die leuchtenden Augen ebenso als Freude gespürt wie die traurigen Momente von Travis als Schmerz. Wie schaut es hier beim Schreiben dieser Szenen aus, brauchst du dafür eine bestimmte Stimmung oder Unterstützung von Musik? 

Nein, überhaupt nicht. Musik würde mich nur ablenken. Travis »hatte« ich vom ersten Moment an. Ich konnte mich sehr gut in ihn hineinfühlen, er war sehr real und »echt« für mich. Ich habe auch sehr mit ihm gelitten. Und manchmal wollte ich ihn durchschütteln, aber das haben dann seine Eltern für mich übernommen. 😉 

Hannah hat sich erst langsam entwickelt, aber das passte ja auch zu der Geschichte. Zuerst wirkt sie noch etwas blass, wird von den Ereignissen förmlich überrollt. Ich fand es sehr spannend, ihren Weg mitzuerleben. 

Falls du dich über meine Ausdrucksweise wundern solltest: Meine Figuren sind für mich immer sehr real. Deshalb brauche ich mir auch keine Biographien über sie anzulegen.  

 Knisternde Atmosphäre, Selbstzweifel und Bauchgefühl – »Merry Christmas, Cowboy« kommt mir vor wie ein Rezept mit der richtigen Anzahl an Zutaten. Insbesondere Selbstzweifel und Bauchgefühl haben mich nachdenklich gemacht, ich denke, das trifft mehr Menschen, als einem selbst bewusst ist, sei es im Job oder im privaten Umfeld. Gibt es etwas, das du raten würdest, wenn einem Zweifel kommen und der Bauch unangenehm zwickt? 

Auf den Bauch hören, aber vorher auch den Kopf fragen. Keine Angst vor Veränderungen haben. Es wird immer Zeiten mit Selbstzweifeln geben, aber wenn sich etwas gut und richtig anfühlt, sollte man auch mal etwas riskieren. Ich bin davon überzeugt, dass es sich rückblickend mit einem »das ging jetzt aber daneben« besser leben lässt als mit »warum hast du damals nicht, jetzt ist zu spät«.  

 Spannend zu lesen sind die Unterschiede vom schnellen, hektischen Leben in New York im Vergleich zum Ranchleben in Texas. Welches Leben würdest du vorziehen und warum? 

Ich habe lange in der Großstadt gelebt und bin dann aufs Land gezogen. Die Natur tut mir und meiner Kreativität gut. Aber es war schon eine große Umstellung. Dem Leben in der Großstadt trauere ich aber nicht nach, mir ist da zu viel unterschwellige Aggressivität. Solange man dort lebt, fällt einem das nicht so auf. Ich denke allerdings ab und an mit Sehnsucht an meine Zeit in Kalifornien und ich vermisse den Pazifik und die entspannte Lebensart und meine Freunde. Aber ich weiß auch, dass sich die Dinge dort nicht zum Besseren entwickelt haben und würde jetzt auch nicht mehr dort leben wollen.  

 Deine Romane haben mir wieder einmal vor Augen geführt, was wichtig ist. Sie zeigen beispielsweise auch oft, dass manchmal ein Schritt zurück nötig ist, um wieder durchzustarten. Nicht selten habe ich das Gefühl, Social Media bremst mich in meinem eigentlichen Ziel aus. Wie stehst du dazu? 

Ich stimme dir zu. Für mich ist es wichtig, mein eigenes Tempo zu finden und mich nicht davon abbringen zu lassen. Als Autorin seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, ist sehr schwierig geworden, besonders im Self Publishing. Es besteht die Gefahr, dass man sich in ein Hamsterrad begibt. Und Facebook trägt dazu bei. Social Media kann wie ein Vampir sein und wenn man nicht aufpasst, saugt es deine Lebensenergie und letztendlich kann man sein Ziel tatsächlich aus den Augen verlieren. Ich finde aber den Blick auf die Welt und auf das Leben um uns herum wichtiger als den Blick auf ein Display. 

Vielen Dank für dieses schöne Interview. Magst du abschließend noch etwas sagen? 

 Vorab möchte ich mich für deine interessanten Fragen bedanken – auch wenn ich bei meinen Antworten manchmal ganz schön abgeschweift bin. 😉 

Es ist ja erst zwei Wochen her, seit ich »Merry Christmas, Cowboy« beendet habe. Aber die Geschichte zu schreiben, hat mir gutgetan. Ich habe das Gefühl, dass Travis und Hannah genau zum richtigen Zeitpunkt in meinem Kopf aufgetaucht sind, um mir ihre Geschichte zu erzählen. Und ich hoffe, dass meine Leserinnen sie genauso in ihr Herz schließen werden wie ich.  

 

Wer noch mehr zu Litas neues Buch erfahren will, gelangt hier zur:

Tourübersicht

 

 

Eine Ranch in Texas, ein Cowboy mit verletzter Seele und ein ganz besonderes Weihnachtswunder …

Travis Fuller will alles sein: ein fürsorglicher Vater für seinen mutterlosen Jungen, ein guter Sohn und der beste Vormann, den die Fuller-Ranch jemals hatte. Doch dabei vergisst Travis vor lauter Pflichtbewusstsein einen wichtigen Menschen: sich selbst. Aber wie soll er sein Herz für eine neue Liebe öffnen, wenn er glaubt, nie mehr glücklich sein zu dürfen?Hannah Montgomery ist am Boden zerstört, als sie anstatt einer Festanstellung die Kündigung bekommt. Das war es also mit ihrem Traumjob bei einem New Yorker Verlag. Als ihr eine neue berufliche Chance geboten wird, greift sie ohne nachzudenken zu, auch wenn dies bedeutet, dass sie für die nächsten Monate mitten ins Nirgendwo nach Texas verpflanzt wird. Womit sie nicht gerechnet hat, ist ein einsamer, kleiner Junge, der sich in ihr Herz schleicht, und ein Cowboy, der ihr tiefstes Inneres berührt.

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