Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar*!

 

Erscheinungsdatum: 21.01.2019
Seitenanzahl: 496 Seiten
Verlag: Goldmann 
Erhältlich als:

  • Taschenbuch: 10,00 Euro
  • eBook: 9,99 Euro

Hier erhältlich: Verlag, Amazon**

 

Klappentext:

Der junge Anwalt Paul Colossa aus München erbt nach dem überraschenden Selbstmord seines Onkels dessen Kanzlei in Neustadt in der bayerischen Provinz – und damit eine Menge kurioser Fälle. Wie den der hübschen Maja, Tochter des zwielichtigen russischen Unternehmers Victor Rivinius. Maja wird von ihrem Ex-Geliebten gestalkt, und Colossa soll vor Gericht ein Kontaktverbot erwirken. Dabei erliegt Colossa prompt selbst den Reizen der jungen Frau. Blind vor Liebe verstößt er gegen alle Regeln – und übersieht, wie sehr Maja in die dubiosen Machenschaften ihres Vaters verstrickt ist. Unversehens befindet er sich mitten in einer höchstgefährlichen Jagd …

Quelle: Verlag

 

Meine Meinung:

Ich fand das Cover einfach nur klasse und auch die Inhaltsangabe recht ansprechend, sodass ich mich entschlossen habe, das Buch zu lesen.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Paul, dieser erbt völlig überraschend die Kanzlei des Onkels, weil sich dieser umgebracht hat. So geht das Chaos los, denn ich hatte eigentlich das Gefühl, dass er sich über die neuen Möglichkeiten freut, aber es kommen so einige unterhaltsame Fälle auf ihn zu, sodass er leicht überfordert ist.

Persönlich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, obwohl ich so meine Startschwierigkeiten hatte, aber ich großen und ganzen würde ich das Buch positiv bewerten. Man darf jetzt hier nicht erwarten, dass der Krimiaspekt im Vordergrund steht, denn das ist leider nicht der Fall, denn ich würde dies aus meiner Sicht eher als Nebengeschichte sehen. Ich hätte mir hier schon etwas mehr erwartet, denn gerade die Sache mit dem Selbstmord eines Anwaltes lädt zum grübeln ein und wenn man sieht, welche seltsame Personen hier abschnittsweise in die Kanzlei kommen. Ich empfand die Handlung aber dennoch als spannend.

Im Vordergrund stand ganz offensichtlich Paul und wie er mit sich und seinem Leben fertig wird. Da gab es schon so einige skurrile Momente. Beispielsweise hat er eine sehr spezielle Art, wenn er auf das andere Geschlecht trifft und so musste ich einige Male wirklich schmunzeln. Der Autor hat hier einen tollen Humor bewiesen und ich finde auch sehr toll geschrieben.

Die Charaktere waren durchwegs gelungen. Alle machten einen sehr glaubwürdigen Eindruck und ich konnte auch von fast allen die Taten sehr gut verstehen. Besonders überzeugt hat mich Paul, dieser war mir auf der Stelle sympathisch und ich fand es machte ihn noch netter, wie er sein Sachen erledigt. Manchmal etwas schusselig oder auch vielleicht zu verdrehte Gedanken. Einfach ein sympathischer Kerl.

Das Ende war für mich total überraschend und konnte mich nicht so ganz überzeugen, aber das gibt es halt einfach manchmal. Für meinen Geschmack kam die Auflösung zu schnell und überraschend.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen und es konnte mich auch fesseln. Das Krimifeeling war mir etwas zu wenig vorhanden, was ich irgendwie schade fand, denn es wurde ja als solchen angekündigt. Der Autor hat einen tollen Humor bewiesen und ich bin gespannt auf mehr Bücher über Paul.

Das Cover gefällt mir sehr, sehr gut, wie bereits oben geschrieben. Der Wolf hat schon was.

 

Fazit:

Toller Roman, der gut unterhält, obwohl es anders war, wie ich erwartet hatte. Kann ich aber dennoch weiterempfehlen.

4 von 5 Sterne

 

Zum Autor:

Hendrik Esch wurde 1975 in München geboren. Er arbeitet als Opferanwalt und Strafverteidiger, schlägt sich aber auch mit Auffahrunfällen, Mietnomaden und Maschendrahtzäunen herum. Kein menschlicher Abgrund ist ihm fremd, die Hoffnung lässt er trotzdem immer erst am Schluss sterben. »Jagdtrieb« ist sein erster Roman und der Beginn einer Serie um den bayerischen Rechtsanwalt Paul Colossa.

Quelle: Verlag

 

 

 

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