Vielen Dank an den Verlag und Netzwerk Agentur Bookmark für das Rezensionsexemplar*!
Erscheinungsdatum: 04.11.2019
Seitenanzahl: 400 Seiten
Verlag: Knaur Verlag
Erhältlich als:
- Taschenbuch: 9,99 Euro
- eBook: 9,99 Euro
Hier erhältlich: Verlag, Amazon**
Klappentext:
Als die 83-jährige Annie McViccar am Strand einen Sluagh sieht – einen Vogelschwarm, der nach altem Glauben aus den Seelen Verstorbener besteht –, weiß sie, dass es an der Zeit ist, einen Schwur einzulösen. Denn vor beinahe 80 Jahren – am Tag der Evakuierung St. Kildas, als sie ihre Heimat für immer verlassen mussten – hat sie einem Jungen ein Versprechen gegeben …
Wenig später erreicht Annie eine Nachricht ihrer Enkelin Rachel: Nach drei schweren Schicksalsschlägen bittet Rachel darum, mit ihrem Sohn Sam zu Annie ziehen zu dürfen. Sam ist fasziniert von seiner Urgroßmutter und will alles über das Leben auf St. Kilda wissen. Für Rachel dagegen ist die Insel nur ein abweisender Fels im Meer, der nur noch von Vögeln bewohnt wird.
Bis Annie ihr für einige Wochen einen Job bei der Verwaltung St. Kildas besorgt. Zusammen mit einigen Helfern soll Rachel für den National Trust Gebäude instandsetzen. Nach und nach nehmen die schroffe Schönheit der Insel und ihre bewegende Geschichte Rachels Herz gefangen. Und sie ist nicht die Einzige, die in den hellen Nächten keinen Schlaf findet und dem Lied St. Kildas lauscht: Da ist auch noch der weltbekannte Fotograf Ailic, der hinter seiner Maske einen tiefen Schmerz verbirgt …
Quelle: Verlag
Meine Meinung:
“Sehnsucht nach St. Kilda” ist mein erstes Buch der Autorin und ich fand es richtig gut, sodass es mit Sicherheit nicht mein letztes sein wird.
Rachel wohnt in London, allerdings hat sie hier als alleinerziehende Mutter ein wirklich schweres Leben. Durch ein Unglück ist sie mehr oder weniger gezwungen zu ihrer Großmutter nach St. Kilda zu ziehen. Sam freut sich riesig auf das neue Abenteuer, aber für Rachel ist es eine schwere Entscheidung.
Persönlich fand ich das Buch gut, denn es war spannend und interessant, aber auch mystisch. Die Autorin erzählt nämlich nicht nur die Geschichte von Rachel, sondern auf einer zweiten Ebene auch noch die Erlebnisse von Annie, welche in der Vergangenheit spielen und ebenso unterhaltsam sind. Isabel Morland nimmt kein Blatt vor der Mund und es gelingt ihr wirklich sehr gut die entsprechende Atmosphäre zu schaffen, welche jeweils sehr passend zu den Ereignissen ist. Man erlebt Annie bei der Suche nach ihrem Glück und ihrer Herkunft. Als Leser hatte ich auch regelrecht gefühlt, wie sie im Laufe der Handlung immer mehr Zuneigung zur Insel entwickelt. Der Erzählstrang von Annie war auch sehr spannend, denn die damaligen Lebensbedingungen um 1930 waren wirklich furchtbar. Die Leute haben Hunger, Armut und Krankheit erlebt und der Autorin ist so ein wirklich tolles Setting gelungen.
Die Protagonisten haben mir durchwegs gefallen und ich würde jetzt alle als gelungen bezeichnen. Annie und Rachel waren mir sympathisch, aber ebenso Sam, der ja wirklich niedlich war. Alle machten einen überzeugenden Eindruck.
Der Schreibstil war toll zu lesen und alles war sehr flüssig und locker. Der Geschichte war gut zu folgen, denn alles war absolut plausibel und gut verständlich. Die Handlung wechselt zwischen den beiden Erzählungen was mir gut gefallen hat, denn so war es spannend und ich habe mich toll unterhalten gefühlt.
Das Cover passt wunderbar zur Geschichte.
Fazit:
Toller Roman. Hat mir sehr gut gefallen und kann ich weiterempfehlen.
5 von 5 Sterne
Zur Autorin:
Loading Likes...Isabel Morland wurde 1963 in Bamberg geboren und wuchs in einer literaturbegeisterten Familie auf. Nach verschiedenen selbstständigen Tätigkeiten und Auslandsaufenthalten studierte sie Kommunikationswissenschaften. Sie arbeitet freiberuflich als Trainerin und Coach. Sie brachte zunächst ihre vier leiblichen Kinder zur Welt, bevor sie sich ihren geistigen Kindern widmete und, angeregt durch die vielen Reisen, zu ihrer ursprünglichen Leidenschaft, dem Schreiben, zurückkehrte.