Tage

Danke an netgalley.de und den Ullsteinverlag für das tolle Buch!

Erscheinungsdatum: 14.03.2016
Seitenanzahl: 192 Seiten
Verlag: Ullsteinbuchverlage
Erhältlich als:

  • Broschiert: 13,00 Euro
  • eBook: 9,99 Euro

Hier erhältlich: Ullstein , Amazon , Thalia , Brunnerbuch

Zur Autorin:

Zoe Hagen, geboren 1994, steht regelmäßig mit ihren Texten auf der Bühne. 2014 wurde sie deutsche Vize-Meisterin der U20-Poetry Slammer. Ihr Debüt schrieb sie mit 17 Jahren binnen weniger Wochen. Damals hätte sie sich über mehr Glühwürmchen in ihrem Leben gefreut.

Quelle: Ullsteinbuchverlage

Klappentext:

»Das Leben ist ein Privileg«, sagte ich. »Das Leben ist ein Privileg?«, fragte Noah erstaunt. »Ja«, sagte ich. Noah zog die Luft ein, ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er drehte sich zu Fred und den anderen um und fragte: »Wo zum Henker hast du denn den kleinen Gandhi hier her?«
Du bist einsam und unglücklich, dein Leben wie ein falscher Film, der an dir vorbeiläuft. Bis du neue Freunde triffst. Gut, die sind alle ein bisschen verrückt, sie nennen sich »Der Club der verhinderten Selbstmörder«. Aber sie geben dir Halt und sind wie Leuchtkäfer in deiner bodenlosen Traurigkeit. Denn du hast nur das eine Leben.

Quelle: Ullsteinbuchverlage

Leseeindrücke:

Wie soll ich ein Buch zu solch einem schwierigen Thema beschreiben?!

Die Geschichte hier wird von Antonia, genannt Gandhi, erzählt und zwar in einer Art Tagebuchform an Gott. Diese Erzählart finde ich hier gut gewählt, weil man so die Gefühle und Gedanken der Hauptperson sehr nahe miterleben darf. Gandhi leidet nämlich an einer Essstörung und so erzählt sie an Gott immer, wie sie sich fühlt und was sie tun möchte. Auch beschreibt sie, wie ihre Gefühle der Mutter gegenüber sind.
Da sie in der Schule keine Freunde hat, ist sie sehr unglücklich und denkt viel über den Tod und alles nach. Als sie allerdings in den “Club der verhinderten Selbstmörder” kommt, trifft sie dort Menschen, die ähnlich unglücklich sind und das erste Mal findet sie Freunde. Darunter sind Noah, Lynn, Amira, Fred und Fabian und dadurch bekommt ihr Leben einige neue gute Veränderungen.
Jeder von diesen hat seine eigenen Probleme und so ist ihr Zusammentreffen immer sehr interessant und abwechslungsreich. Gandhi wird zum Schuleschwänzen animiert, weil Fred und Noah mit ihr ans Meer fahren. Solche Dinge freuen Gandhi sehr.
Man lernt zwar bei den Nebencharaktere die Leidensgeschichten nicht kennen, aber ich finde es nicht störend für den Lauf der Geschichte.
Schön fand ich die Beschreibung, wie Gandhi nicht weiß, ob sie kämpfen soll oder nicht, ob es sich zu Leben rentiert oder doch nicht. Dieses wechseln der Gefühle.
Ich finde das Buch wirklich toll, obwohl das keine leichte Kost ist. Was ich sehr positiv finde ist, dass die Autorin die Essstörung nicht beschönigt hat, weil auch für Familienmitglieder ist das etwas, dass man aushalten muss und man zwar versucht zu helfen, aber wenn die Person sich nicht helfen lassen will, hat man keine Chance. Auch wie die Person das Gefühl hat alleine zu sein und sie das deswegen machen muss geht einem sehr nahe.
Das eine Gruppe an Personen, die ähnliche Probleme haben, sehr hilfreich sein können ist schön beschrieben, ob das wirklich jeder Person hilft, kann ich nicht sagen, ich denke, aber es kommt da auf den Charakter der Person drauf an.

Fazit:

5 von 5 Sternen. Ein sehr gefühlvolle Geschichte, die sich auf Grund der Seitenanzahl sehr schnell und leicht lesen lässt, obwohl die Thematik, wie ich finde doch sehr schwierig ist.

 

 

 

 

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